Sogar aus Schweden und der Schweiz waren Historiker und Interessenten angereist, um an der Tagung des Instituts für pfälzische Geschichte zu dem vor fast 600 Jahren gegründeten Herzogtum Pfalz-Zweibrücken teilzunehmen. Insgesamt mehr als 200 Gäste konnte Direktor Dr. Theo Schwarzmüller bei dem wissenschaftlichen Symposium in Bad Bergzabern begrüßen. Er eröffnete die Konferenz mit dem aktuellen Hinweis, dass der neugewählte US-Präsident Barak Obama mütterlicherseits auch Wurzeln in dem Herzogtum hat. Sein Urahn Christian Gutknecht und dessen Ehefrau Maria Magdalena waren im 18. Jahrhundert aus Pfalz-Zweibrücken nach Amerika ausgewandert. Gern nahm der Oberbürgermeister der Herzogstadt, Professor Dr. Helmut Reichling, die Anregung auf, den prominenten Nachfahren zum Jubiläum 2010 nach Zweibrücken einzuladen. Nach einem einführenden Referat von Professor Hans-Walter Hermann (Saarbrücken) überraschte Hausherr Harald Bratz, Bürgermeister von Bad Bergzabern, mit einem musikalischen Geschenk: Franziska Hauptmann sang, begleitet von Udo Frank auf der Gitarre, Originallieder der Herzogin Karoline. Lebhaft diskutierten die Fachleute neue Forschungsergebnisse, die auch in eine geplante Ausstellung einfließen sollen. Begonnen hatte die zweitägige Veranstaltung mit einer Führung durch Bergzabern, einer ehemaligen Nebenresidenz des Herzogtums. Sie folgte den historischen Spuren zum Schloss, zum Engel und zur Bergkirche.