Die Pfalzbibliothek in Kaiserslautern verlängert ihre Ausstellung über Ingbert Naab bis 7. August (Eintritt frei). Die Ausstellung mit dem Titel Ein Christ gegen Hitler" zeigt Objekte aus dem neu entdeckten Nachlass des katholischen Priesters, wie Briefe, Schulzeugnisse, Fotos, ein Porträt in Öl aus Eichstätt im Altmühltal und seine Geburtsurkunde. Karl Naab, so sein ursprünglicher Name, wurde vor 125 Jahren, am 5. November 1885, in Dahn geboren und erhielt seinen Ordensnamen nach der saarpfälzischen Stadt St. Ingbert. Bereits ab 1923 warnte er erstaunlich hellsichtig vor der nationalsozialistischen Ideologie und war in ganz Deutschland bekannt. Der heute weithin vergessene Naab flüchtete im Juni 1933 ins französische Elsass, wo er vor 75 Jahren, am 28. März 1935, im Kloster Koenigshoffen bei Strasbourg starb.
Begleitend zur Ausstellung bietet die Pfalzbibliothek ein besonderes Begleitprogramm für Schulklassen. Neben Führungen mit Direktor Dr. Theo Schwarzmüller kann ein Workshop mit der Journalistin Lilo Hagen gebucht werden, der durch das Gestalten von Plakaten ein Bewusstsein gegen extremistisches Gedankengut anregen will. Anmeldungen nimmt die Pfalzbibliothek Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, unter der Telefonnummer 0631 3647-111 während der Öffnungszeiten montags bis freitags 9 bis 16 Uhr und samstags 10 bis 14 Uhr entgegen.