Pfalzklinikum erhielt Auszeichnung für Pflege bei Multipler Sklerose

Feierstunde im Pfalzklinikum in Klingenmünster

"Wenn ein Arzt heute Multiple Sklerose diagnostiziert, gibt es für die Betroffenen vielversprechende Therapieansätze, die noch vor einigen Jahren undenkbar waren", sagt Neurologie-Chefarzt Uwe Pfeiffer vom Pfalzklinikum in Klingenmünster. "Für die vielen unterschiedlichen Krankheitsverläufe und Erkrankungsstadien verfügen wir inzwischen über gute Behandlungsmöglichkeiten. Trotzdem kann es bei MS-Patienten zu Störungen kommen, die die Lebensqualität deutlich einschränken: von Sprachproblemen bis hin zum Leben im Rollstuhl." Etwa 120.000 Menschen sind nach Angaben der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) bundesweit von der Erkrankung betroffen.

"MS-Kranke brauchen speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Hilfen, deshalb haben wir uns als erstes pfälzisches Krankenhaus entschlossen, eine zertifizierte Fachfortbildung der DMSG zu nutzen", erklärt Pflegedirektorin Julitta Hinz. Nun haben die ersten beiden Pflegekräfte diese intensive Qualifizierung abgeschlossen: Mandy Kunz und Gabriele Darcy aus der Abteilung Neurologie des Pfalzklinikums. Damit ist die Neurologie des Pfalzklinikums berechtigt, den Titel "DMSG-geprüfter Pflegedienst" zu führen.

In einer Feierstunde am 14. Januar nahmen DMSG-Geschäftsführer Dieter Korfmann und Vorstandsmitglied Karin van der Heijden vom Landesverband Rheinland-Pfalz die Auszeichnung vor.

Geschäftsführer Rainer Anstätt gratulierte den beiden Mitarbeiterinnen sehr herzlich zur Qualifizierung. Mit Pflegedienstleiter Sven Kaufmann ist er sich einig, dass Fortbildungserfolge immer eine Teamleistung sind. "Ohne das große Engagement der Kolleginnen und Kollegen auf den Stationen wäre es gar nicht möglich, die vorgeschriebene Wiederholung der Fortbildung alle zwei Jahre zu gewährleisten", so Anstätt. "Von den modernen Pflegekenntnissen profitieren alle Berufsgruppen im Pfalzklinikum, vor allem aber die Patientinnen und Patienten."