Die Verleihung des Pfalzpreises für Literatur an den Lyriker Dieter M. Gräf findet am Montag, 18. Dezember, um 18.30 Uhr im Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen, Walzmühlstraße 63, durch den Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder statt (Eintritt frei). Der Preis, den der Bezirksverband Pfalz alle drei Jahre vergibt, ist mit 5.000 Euro dotiert. Die Laudatio übernimmt der Literaturkritiker Michael Braun, ein Grußwort spricht die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse. Mit Improvisationen gestalten die beiden Saxophonisten Thomas Weithäuser und Volker Däuber die Feierstunde sowie die Lesung des Autors, der Gedichte und Notate zu Gehör bringt.
Der 1960 in Ludwigshafen geborene und in Berlin lebende Dichter gehört zu den bedeutendsten Vertretern zeitgenössischer Dichtkunst in Deutschland, von dem bislang drei Gedichtbände im Suhrkamp Verlag erschienen sind: "Rauschstudie: Vater + Sohn" (1994), "Treibender Kopf" (1997) und "Westrand" (2002); sein vierter Band liegt im Manuskript vor. Gedichte von ihm kamen in zahlreichen Zeitungen und Literaturzeitschriften nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und in den USA heraus, sie wurden ins Englische, Französische, Italienische, Kroatische, Dänische, Polnische, in Hindi und auf Chinesisch übersetzt.
Seit seinem 15. Lebensjahr schreibt Gräf Gedichte, mit denen er seit den 90er Jahren bundesweit Anerkennung erfährt. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendiate, darunter die Fördergabe des Bezirksverbands Pfalz vor genau zehn Jahren. Darüber hinaus arbeitet er seit über 25 Jahren journalistisch und befasst sich mit intermedialen Projekten. Seine Gedichte decken ein weites Feld von lyrischen Ausdrucksmöglichkeiten ab, bei dem die Grenzen zwischen Politischem und Privatem fließend sind.