Nur noch bis 24. März besteht Gelegenheit, Kleinplastiken und Medaillen von Otto Kallenbach in der Pfalzbibliothek in Kaiserslautern, Bismarckstraße 17, in Augenschein zu nehmen. Die kleine Schau zum 100. Geburtstag des Pfälzer Künstlers präsentiert auch zwei Plastiken, die vorher noch nie gezeigt wurden: Ein Selbstbildnis in bemaltem Holz aus dem Besitz der Kallenbach-Tochter Pauline Käller sowie eine Lesende aus Keramik. Neben den Kleinplastiken gibt es ein paar persönliche Gegenstände aus Familienbesitz und etliche Medaillen aus der Sammlung von Willi Fallot-Burghardt zu sehen.
Am 3. Dezember 1911 in Trippstadt geboren und aufgewachsen, machte Kallenbach eine Steinmetzausbildung an der Kaiserslauterer Meisterschule für Handwerker und studierte anschließend an der Kunstgewerbeschule in München. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er dort zunächst Fachlehrer, dann Oberstudienrat und ab 1972 Honorarprofessor. 1975 gab er die Lehrtätigkeit auf und kehrte nach Trippstadt zurück, wo er bis zu seinem Tod am 23. März 1992 noch viele Kunstwerke schuf. Er war der erste Pfälzer Bildhauer, den der Bezirksverband Pfalz 1954 mit dem Pfalzpreis für Bildende Kunst auszeichnete. Die Pfalzbibliothek Kaiserslautern ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Weitere Informationen unter www.pfalzbibliothek.de.