Der Bezirksverband Pfalz hat eine lange und bewegte Geschichte. Auf dieser Seite präsentieren wir eine ausführlichere Chronik des Bezirksverbandes Pfalz, die wir weiterhin fortführen.
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1800
Errichtung des „Conseil Général du Département du Mont Tonnerre“ (Departementalrates des Departements Donnersberg), der bis zum Ende der „Franzosenzeit“ (1814) bestand.
1816
Inbesitznahme der „Landesteile auf dem Überrhein“ durch das Königreich Bayern und Installierung der Regierung der „Bayerischen Lande am Rhein“ in Speyer unter dem Generalkommissar Freiherr von Zwackh-Holzhausen.
Geburtsstunde des Bezirksverbands Pfalz: Erlass von König Maximilian I. Joseph, den von den Franzosen gegründeten Departementalrat nun als „Landrath“ neu zu installieren. Wahlversammlung in Kaiserslautern unter dem Wahlleiter Johann Michael Ludwig Freiherr von Gienanth aus Hochstein. Ernennung der ersten 20 Mitglieder des Landrathskollegiums durch königliches Reskript. Erste Sitzung des Landraths in Speyer.
1817
Umbenennung der „Landestheile auf dem Überrhein“ in „Königlich bayerischer Rheinkreis“.
Die politische Bedeutung des Landraths kommt im heftigen Widerstand gegen die steuerlichen Maßnahmen der Münchner Zentralregierung erstmals zum Ausdruck.
1825
Gründung der ältesten vom Bezirksverband Pfalz getragenen Einrichtung, des Taubstummeninstituts in Frankenthal, des heutigen Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation.
1828
Einführung von Landräthen in den rechtsrheinischen Kreisen des Königreiches Bayern nach pfälzischem Vorbild.
1832
Die Mitglieder des Landraths – mit Ausnahme des Vertreters der katholischen Geistlichkeit – nehmen geschlossen am Hambacher Fest teil.
1838
Umbenennung des „Rheinkreises“ in „Pfalz“.
1846
Entscheidung zur Einrichtung einer Kreisirrenanstalt Klingenmünster, später Pfälzische Nervenklinik Landeck beziehungsweise Pfalzklinik Landeck, heute Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie.
1852
Der Landrath wird zum Höheren Kommunalverband. Er unterliegt aber weiterhin der Kuratel der Staatsregierung in München.
1857
Eröffnung einer Kreisirrenanstalt Klingenmünster, heute Pfalzklinikum; der Neubau verschlang die enorme Summe von 653.000 Gulden.
1862
Gründung des Kaiserslauterer Theaters, des späteren Pfalztheaters, durch einen Privatmann.
1874
Gründung des Pfälzischen Gewerbemuseums, heute Museum Pfalzgalerie, durch einen Bürgerverein in Kaiserslautern und Errichtung der Kunstgewerblichen Fachschulen, der späteren Meisterschule für Handwerker. Gründung der Kreisbaugewerkschule, der späteren Pfälzischen Ingenieurschule für Bauwesen.
1880
Gründung der Pfalzbibliothek.
1887
Gründung des Stadt- beziehungsweise Theaterorchesters als Vorgänger der heutigen Pfalzphilharmonie Kaiserslautern.
1901
Übernahme der 1875 gegründeten Landwirtschaftlichen Versuchsstation in Speyer durch den Landrath der Pfalz, heute Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt.
1907
Personalkostenübernahme der Bediensteten des 1869 gegründeten Historischen Museums der Pfalz in Speyer.
1912
Der Bezirksverband Pfalz wird Mehrheitsaktionär der Pfalzwerke Aktiengesellschaft, dem pfälzischen Stromversorgungsunternehmen.
1913
Berufung eines Tabakbausachverständigen für die Pfalz, der den pfälzischen Tabakpflanzern als unabhängiger Berater zur Verfügung steht.
1919
Die Verfügungsgewalt über die Heil- und Pflegeanstalt in Homburg infolge der Angliederung der pfälzischen Landkreise Homburg und St. Ingbert an das Saargebiet durch die französische Besatzungsmacht geht verloren.
Aufhebung der staatlichen Kuratel und Einführung des Selbstverwaltungsrechts. Umbenennung des „Landraths“ in „Kreistag der Pfalz“.
1920
Erste Kreistagswahl und konstituierende Sitzung des pfälzischen Kreistags in Speyer.
1921
Gründung der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer durch Beschluss der bayerischen Staatsregierung in Trägerschaft des Kreises Pfalz.
1922
Der Bezirksverband Pfalz wird Gesellschafter des Pfälzischen Landessymphonieorchesters in Ludwigshafen.
1923
Verhaftung und anschließende Ausweisung des Kreistagsvorsitzenden und Pirmasenser Oberbürgermeisters Otto Strobel durch die französische Besatzungsbehörde. In Gegenwart französischer Besatzungsoffiziere lehnt der Kreistag einmütig die Loslösung der Pfalz von Bayern und vom Reich ab.
Eröffnung der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer.
1925
Erste Sitzung des Kreistages nach dem Zusammenbruch der Separatistenbewegung.
1928
Der Bezirksverband Pfalz erwirbt das Gut Neumühle bei Münchweiler an der Alsenz.
1933
Reduzierung der gewählten Kreistagsmitglieder durch die NS-Machthaber von 28 auf 13 Abgeordnete.
1937
Keine Neuwahlen zum Kreistag, sondern Berufung der Mitglieder durch staatliche Dienststellen.
1938
Umbenennung der „Kreise“ in „Bezirke“ und des „Kreistages“ in zunächst „Bezirksverbandstag“ und dann „Bezirkstag“ durch eine Reichsverordnung.
Übernahme der Pfälzischen Landesgewerbeanstalt in Kaiserslautern, früher Gewerbemuseum und heute Museum Pfalzgalerie, vom Gewerbemuseumsverein durch den Bezirksverband Pfalz.
1940
Übertragung aller Rechte des Bezirks(verbands)tages auf den Bezirksverbandspräsidenten durch das Staatsministerium des Innern.
1943
Letzte Sitzung des Bezirksverbandstags der Pfalz unter Leitung des ernannten Bezirksverbandstagspräsidenten Richard Imbt (damals Oberbürgermeister von Kaiserslautern).
1943/44
Zerstörung von Bezirksverbandsgebäuden in Frankenthal und Kaiserslautern durch alliierte Luftangriffe.
1950
Neubildung des Bezirkstags Pfalz, der sich, da noch keine Wahl stattgefunden hat, aus den pfälzischen Landtagsabgeordneten zusammensetzt. Bezirkstagsvorsitzender wird Franz Bögler (SPD).
Die Pfälzische Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung und Milchwirtschaft Neumühle, heute Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle, wird auf dem 1928 vom Kreis Pfalz angekauften Gut Neumühle bei Münchweiler an der Alsenz installiert.
1951
Erste Wahl nach Kriegsende zum Bezirkstag der Pfalz. Franz Bögler (SPD) wird zum Vorsitzenden gewählt.
Rückführung der während des Krieges nach Schloss Ortenau bei Passau ausgelagerten Kunstgegenstände nach Kaiserslautern.
1952
Erneute Wahl von Franz Bögler (SPD) zum Bezirkstagsvorsitzenden.
1953
Neugründung der „Heimatstelle Pfalz“, des späteren Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, die aus der 1936 gegründeten „Mittelstelle Pfalz der Landsleute drinnen und draußen“ hervorging.
Erstmals Verleihung eines Pfalzpreises, um die Talente der Region zu würdigen und zu fördern: Nach dem für Bildende Kunst kamen in den folgenden Jahren weitere dazu.
1954
Gründung der Jugendpsychiatrie als Abteilung der Pfalzklinik Landeck, heute Pfalzklinikum.
1955
Wiedereröffnung der im Krieg zerstörten Landesgewerbeanstalt, heute Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern.
Umbenennung und Neuorganisierung der Bauschule in Pfälzische Ingenieurschule für Bauwesen in Kaiserslautern.
1955/56
Bau einer Heimvolkshochschule in Lambrecht durch den Pfälzischen Verband zur Förderung der Weiterbildung, der 1920 in Neustadt gegründet wurde.
1960
Erneute Wahl von Franz Bögler (SPD) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
Übernahme der Kosten für die Unterhaltung der Hauptrheindämme durch das Land; Eigentümer der Dämme bleibt weiterhin der Bezirksverband Pfalz.
1962
Den Vorsitz im Bezirkstag Pfalz übernimmt Dr. Friedrich Graß (CDU).
1964
Wahl von Dr. Werner Ludwig (SPD) zum Bezirkstagsvorsitzenden; mit 38 Jahren ist er der jüngste Vorsitzende in der Bezirkstagsgeschichte.
1966
150-Jahr-Feier des Bezirksverbands Pfalz in Neustadt/Weinstraße.
1968
Übernahme der Trägerschaft des Pfalztheaters in Kaiserslautern sowie des Philharmonischen Orchesters der Pfalz in Ludwigshafen.
1969
Erneute Wahl von Dr. Werner Ludwig (SPD) zum Bezirkstagsvorsitzenden.
Überführung der Pfälzischen Ingenieurschule an das Land Rheinland-Pfalz.
1973
Gründung des Pfalzinstituts für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Klingenmünster.
1974
Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt die Trägerschaft der Pfälzischen Landesbibliothek in Speyer und die des Philharmonischen Orchesters der Pfalz.
Wahl von Dr. Wolfgang Brix (CDU) zum Bezirkstagsvorsitzenden.
Einführung der Präventiven Integration am Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte, heute Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation, bei der hörgeschädigte und hörende Kinder gemeinsam gefördert werden.
Gründung des Zweckverbandes Pfalzakademie Lambrecht, um die Heimvolkshochschule finanziell abzusichern. Der Bezirksverband Pfalz, der bereits 1972 und 1973 die Arbeit der Heimvolkshochschule finanziell unterstützt hat, übernimmt einen Großteil der Kosten des Betriebs der Pfalzakademie.
1979
Novellierung der Bezirksordnung, die den Bezirksverband Pfalz verbindlich auf das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Pfalz festschreibt.
Erneute Wahl von Dr. Werner Ludwig (SPD) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
1980
Einweihung der Herzogenmühle als Dienstgebäude des Pfalzmuseums für Naturkunde in Bad Dürkheim. Der Bezirksverband Pfalz trägt 70 Prozent der anfallenden Kosten dieser Institution.
1982
Der Bezirksverband Pfalz wird Mitglied des neugegründeten Vereins Naturpark Pfälzerwald und trägt knapp die Hälfte der ungedeckten Kosten.
1984
Erneute Wahl von Dr. Werner Ludwig (SPD) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
Erstmals Verleihung des Pfälzer Löwen als höchste Auszeichnung des Bezirksverbands Pfalz an den ehemaligen Regierungspräsidenten Hans Keller.
1986
Erster Tag der offenen Tür des Bezirksverbands Pfalz in Kaiserslautern anlässlich seines 170-jährigen Bestehens.
Umbenennung der Heimatstelle Pfalz in Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde.
1987
Erster Spatenstich für die neue Berufsbildende Schule am Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte in Frankenthal, heute Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation.
1988
Eröffnung eines interdisziplinären Schlafzentrums in der Pfalzklinik Landeck, heute Pfalzklinikum in Klingenmünster.
1989
Erneute Wahl von Dr. Werner Ludwig (SPD) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
Einrichtung eines Büros für Frauenfragen.
Eröffnung einer Zweigstelle des Pfalzmuseums für Naturkunde auf Burg Lichtenberg bei Kusel.
Einweihung des Behandlungs-, Kommunikations- und Versorgungszentrums (BKV-Zentrums) der Pfalzklinik Landeck, heute Pfalzklinikum in Klingenmünster.
1990
Wiedereröffnung des Historischen Museums der Pfalz in Speyer. Der Bezirksverband Pfalz ist maßgeblich an den Kosten der Um- und Erweiterungsbauten beteiligt und gleichzeitig im Stiftungsrat vertreten.
1991
Kauf des Anwesens in der Bismarckstraße 17 in Kaiserslautern für die Pfalzbibliothek und die Verwaltung des Bezirksverbands Pfalz.
Beitritt des Bezirksverbands Pfalz zum Landkreistag Rheinland-Pfalz.
175-Jahr-Feier des Bezirksverbands Pfalz mit einem Festakt auf dem Hambacher Schloss und verschiedenen Veranstaltungen.
1992
Der Naturpark Pfälzerwald erhält von der UNESCO den Status eines Biosphärenreservats.
Erster Spatenstich für den Neubau des Pfalztheaters in Kaiserslautern sowie für die Tagesklinik in Landau.
Eröffnung der ersten psychiatrischen Tagesklinik der Pfalzklinik Landeck in Landau.
1993
Umwandlung der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt in Speyer in einen Eigenbetrieb.
Enthüllung eines Gedenksteines für die Opfer der NS-Psychiatrie auf dem Gelände der Pfalzklinik Landeck in Klingenmünster, heute Pfalzklinikum.
1994
Die „Pfalz-Zigarre“ kommt auf den Markt und erinnert an die 400-jährige Tradition des Tabakanbaus in der Pfalz.
Erster Vieh- und Fleischtag Rheinland-Pfalz in der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle in Münchweiler an der Alsenz.
Umzug der Pfalzbibliothek in die Bismarckstraße 17 in Kaiserslautern. Die Stadt Kaiserslautern übergibt die „Palatina-Bibliothek“ der Pfalzbibliothek als Dauerleihgabe.
Erneute Wahl von Dr. Werner Ludwig (SPD) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
Novellierung der Bezirksordnung, in der unter anderem als Organe des Bezirksverbands Pfalz der Bezirkstag Pfalz und der Bezirkstagsvorsitzende festgeschrieben werden; der Bezirksverband Pfalz erhält die Möglichkeit, eine eigene Verwaltung einzurichten.
1995
Etablierung und Einzug der neuen Zentralverwaltung des Bezirksverbands Pfalz in das Gebäude in der Bismarckstraße 17 in Kaiserslautern.
Einweihung des Pfalztheater-Neubaus in Kaiserslautern.
Gedenkfeier auf dem Hambacher Schloss anlässlich des Kriegsendes in der Pfalz vor 50 Jahren mit Dr. Alfred Grosser.
1996
Übernahme der Trägerschaft der Pfalzakademie Lambrecht durch den Bezirksverband Pfalz; Kooperationsvertrag mit der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz.
Feierstunde anlässlich des 180-jährigen Bestehens des Bezirksverbands Pfalz im Pfalztheater mit Dr. Günter Barudio als Festredner.
Dr. Werner Ludwig tritt aus Altersgründen vom Vorsitz des Bezirkstags Pfalz zurück.
1997
Dr. Winfried Hirschberger (SPD) übernimmt den Vorsitz im Bezirkstag Pfalz.
Die Pfalzakademie Lambrecht wird umgebaut und renoviert. Umzug der Geschäftsstelle des Vereins Naturpark Pfälzerwald von Bad Dürkheim nach Lambrecht.
Fertigstellung des „Pfälzischen Wörterbuchs“ nach 85 Jahren, das vom Bezirksverband Pfalz bezuschusst wurde.
1998
Das Biosphärenreservat Pfälzerwald wird zusammen mit dem französischen Teil Nordvogesen grenzüberschreitendes Biosphärenreservat.
Gründung eines Zweckverbands für das Pfalzmuseum für Naturkunde in Bad Dürkheim und seine Zweigstelle auf Burg Lichtenberg bei Kusel; der Bezirksverband Pfalz trägt maßgeblich die Kosten. Einweihung des Urweltmuseums „Geoskop“ auf Burg Lichtenberg.
Die psychiatrischen Kliniken des Bezirksverbands Pfalz werden in eine Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt, die den Namen Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie erhält; sie führt die Einrichtungen „Pfalzklinik Landeck“, „Pfalzinstitut für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie“, „Betreuen – Fördern – Wohnen (Komplementäre Einrichtungen)“ und „Klinik für Forensische Psychiatrie“.
1999
Der Bezirksverband Pfalz legt die vom Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern erarbeitete Studie zur „Psychiatrie im Nationalsozialismus. Die Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster 1933 – 1945“ vor.
Der Bezirksverband Pfalz startet seine Präsentation im Internet.
Baumpflanzaktion in Kaiserslautern zur 150-Jahr-Feier der Pfälzischen Revolution von 1849 in Kooperation mit der Stadt Kaiserslautern.
Einweihung einer psychiatrischen Tagesklinik des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie in Kaiserslautern.
Wahl von Joachim Stöckle (CDU) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
Auflösung des Zweckverbands Pfalzakademie Lambrecht.
Das Junge Museum (Jumus) wird in Speyer eröffnet.
Das Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation erhält eine neue Sporthalle.
2000
Feierstunde in Neustadt anlässlich der Errichtung des „Conseil Général du Département du Mont Tonnerre“ vor 200 Jahren und der Wiederbegründung des Bezirksverbands Pfalz vor 50 Jahren.
Das Schlössel bei Klingenmünster, die einzige salische Turmhügelburg im südwestdeutschen Raum, wird unter Schutz der Haager Konvention gestellt.
Präsentation des Bezirksverbands Pfalz mit seinen Einrichtungen auf der ersten Landesgartenschau Rheinland-Pfalz in Kaiserslautern.
Der Bezirksverband Pfalz schließt für die Pfalzwerke einen Konsortial- sowie einen Kooperationsvertrag mit der RWE ab.
Auflösung des Elektrotechnischen Prüfamts in Kaiserslautern.
2001
Einweihung einer psychiatrischen Tagesklinik des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie in Kusel.
2002
Beteiligung des Bezirksverbands Pfalz an der vom Land Rheinland-Pfalz ins Leben gerufenen Stiftung für das Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstraße; weitere Mitstifter sind der Landkreis Bad Dürkheim und die Stadt Neustadt an der Weinstraße.
Verkauf der Rheinhauptdeiche ans Land Rheinland-Pfalz, die 165 Jahre im Besitz des Bezirksverbands Pfalz waren.
Eröffnung einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Pfalzklinikums in Rockenhausen.
Einweihung eines neuen Laborgebäudes der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt in Speyer.
2003
Kooperationsvertrag mit dem Land Rheinland-Pfalz, zusammen mit der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) Westpfalz am Standort Neumühle zu betreiben.
Der Bezirksverband Pfalz wird Hauptgesellschafter der Gesellschaft für Bodenberatung, Laboruntersuchung und Qualitätsprüfung, die zum Zweck der Qualitätsprüfung im Obst- und Gemüsebau mit der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt in Speyer zusammenarbeitet.
Der Bezirksverband Pfalz übernimmt die Herausgeberschaft von „Chaussee. Zeitschrift für Literatur und Kultur der Pfalz“, die er seit 1998 bezuschusst hat und die bis 2020 erscheint.
Das Pfalzklinikum wird Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Mainz.
2004
Das Land Rheinland-Pfalz tritt der Stiftung für das Historische Museum der Pfalz in Speyer bei.
Überdachung des Innenhofs des Historischen Museums der Pfalz in Speyer.
Neugestaltung der Dauerausstellung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern im renovierten zweiten Obergeschoss.
Einweihung des Turnerheims auf dem Seß als Mehrzweckhalle der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern.
Wahl von Theo Wieder (CDU) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
2005
Eröffnung einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Pfalzklinikums in Kaiserslautern.
Das Hambacher Schloss bei Neustadt an der Weinstraße wird im Laufe der nächsten zehn Jahre barrierefrei ausgebaut, um ein Restaurant und ein Entreegebäude erweitert, auch wird der Festsaal restauriert.
2006
Beteiligung des Bezirksverbands Pfalz an der Fußball-Weltmeisterschaft mit einem täglichen Bühnenprogramm im Weindorf in Kaiserslautern.
Beitritt des Bezirksverbands Pfalz in die Arbeitsgemeinschaft badischer Städte und zur Unterhaltung und Pflege des Friedhofs in Gurs und damit Intensivierung seiner Gedenkarbeit.
2007
Der Bezirksverband Pfalz gibt seine erste Materialsammlung für den Unterricht zum Hambacher Fest 1832 heraus.
Erste Großveranstaltung des Bezirksverbands Pfalz: Hambacher Fest der Jugend in Neustadt an der Weinstraße anlässlich der 175-Jahr-Feier des Hambacher Fests mit fast 10.000 Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrkräften.
Eröffnung einer Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Pfalzklinikums in Kaiserslautern.
Einweihung eines neuen Schulgebäudes des Pfalzinstituts für Hörsprachbehinderte, heute Pfalzinstitut für Hören und Kommunikation.
Der Bezirksverband unterstützt, neben dem Landkreis Südwestpfalz und der Gemeinde Hauenstein, jetzt auch das Schuhmuseum in Hauenstein.
2008
Einweihung der „Pfälzischen Gedenkstätte für die Opfer der NS-Psychiatrie“ auf dem Friedhof des Pfalzklinikums für Psychiatrie und Neurologie in Klingenmünster.
Erstes Pfalz-Fest des Bezirksverbands Pfalz in Frankenthal in Zusammenhang mit der Deutschen Meisterschaft der Heißluftballonpiloten.
Der Bezirksverband Pfalz tritt der Stiftung der Technischen Universität Kaiserslautern, heute Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, bei, die Eigentümerin der Villa Denis bei Frankenstein ist.
Der Bezirksverband Pfalz gibt die Zeitschrift „Liselotte“ heraus, die bis 2015 zweimal jährlich erscheint.
Das Dynamikum wird eröffnet und der Bezirksverband unterstützt nun jährlich mit einem Betriebskostenzuschuss von 80.000€.
2009
Gründung der Pfalzenergie GmbH.
Beteiligung des Bezirksverbands Pfalz mit einem Gedenkstein, der an der Meisterschule für Handwerker Kaiserslautern bearbeitet wurde, an einem Versöhnungsprojekt im Konzentrationslager Auschwitz.
Der Bezirksverband Pfalz veranstaltet die Konzertreihe „Orgel trifft Orchester“ mit dem Pfälzer Konzertorganist Felix Hell und dem Orchester des Pfalztheaters, heute Pfalzphilharmonie Kaiserslautern, in vier pfälzischen Kirchen in Kirchheimbolanden, Kaiserslautern, Speyer und Pirmasens.
Erneute Wahl von Theo Wieder (CDU) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
Einweihung einer neuen Lehrwerkstätte für Milchviehhaltung in der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle in Münchweiler an der Alsenz.
Zum Thema „20 Jahre Mauerfall“ veranstaltet der Bezirksverband Pfalz in der Villa Denis in Frankenstein eine Gesprächsrunde mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Erscheinen des Buches „Von der Kreisirrenanstalt zum Pfalzklinikum. Eine Geschichte der Psychiatrie in Klingenmünster“ von Christof Beyer.
Der Bezirksverband Pfalz veranstaltet erstmals eine Pfalzpreis-Gala im Pfalztheater Kaiserslautern.
2010
Zweite Großveranstaltung des Bezirksverbands Pfalz: Europa-Fest der Jugend auf dem Trifels bei Annweiler mit Herausgabe von Unterrichtsmaterialien „Die Pfalz im Mittelalter – ein Kernland des Reichs“ und „Die Pfalz und Europa“.
Eröffnung einer Heilpädagogischen Wohnstätte des Pfalzklinikums in Maikammer.
Vertragsunterzeichnung und Beitritt in den Koordinierungsrat des Museums Historama im Kloster Hornbach.
2011
Der Bezirksverband übernimmt die Regioakademie, die 2001 gegründet wurde, und siedelt sie in Lambrecht an.
Zum Thema „50 Jahre Mauerbau“ veranstaltet der Bezirksverband Pfalz in der Villa Denis in Frankenstein eine Gesprächsrunde mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen.
Beitritt des Bezirksverbands Pfalz zur Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit in Rheinland-Pfalz.
Verleihung des Pfälzer Löwen an den ehemaligen Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl.
Eröffnung einer Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Pfalzklinikums in Pirmasens.
Der Bezirkstag Pfalz verabschiedet eine Resolution gegen rechtsextreme und terroristische Gewalt.
2012
Eröffnung einer Tagesstätte für Menschen mit Demenz des Pfalzklinikums in Bad Bergzabern.
Eröffnung eines Dokumentationszentrums mit Wanderausstellung zur „NS-Psychiatrie in der Pfalz“ im Pfalzklinikum in Klingenmünster.
2013
Im Auftrag des Bezirksverbands Pfalz übernimmt die Burg Landeck-Stiftung die Betreuung der Nikolauskapelle bei Klingenmünster und sorgt für eine regelmäßige Öffnung während der Sommermonate.
Unter dem Motto „Pfalz on Tour – entdecke die Vielfalt“ veranstaltet der Bezirksverband Pfalz zeitgleich in seinen eigenen und mitgetragenen Einrichtungen an 15 Orten überall in der Region einen Tag der offenen Tür.
2014
Übernahme der Trägerschaft des deutschen Teils im grenzüberschreitenden Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen durch den Bezirksverband Pfalz mit Geschäftsstelle in Lambrecht und Auflösung des Vereins Naturpark Pfälzerwald.
Der Bezirksverband Pfalz veranstaltet eine Gedenk- und Informationsfahrt mit Jugendlichen nach Israel.
Erneute Wahl von Theo Wieder (CDU) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
2015
Dritte Großveranstaltung des Bezirksverbands Pfalz: Jugendfest der Kulturen in Kaiserslautern und Herausgabe der Unterrichtsmaterialien „Die Pfalz als Aus- und Einwanderungsland“.
2016
Eröffnung einer Tagesstätte für Menschen mit Demenz des Pfalzklinikums in Annweiler.
Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Bezirksverbands Pfalz: Wissenschaftliches Symposion in Zweibrücken (November 2015), Festakt auf dem Hambacher Schloss (September), Pfalz-Fest in Speyer (September) und Jubiläumssitzung des Bezirkstags Pfalz in Speyer mit Vorstellung eines Tagungs- und eines Geschichtsbandes (Dezember).
Der Bezirksverband Pfalz verleiht erstmals den Ludwig-Wagner-Preis für Toleranz und Zivilcourage.
2017
Eröffnung einer Tagesstätte für Menschen mit Demenz des Pfalzklinikums in Dahn. Eröffnung einer Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Pfalzklinikums in Speyer.
Der Bezirksverband Pfalz beteiligt sich mit Einrichtungen und Beteiligungen an der Aktion „Die Pfalz liest für den Dom“ mit einer Reihe von Veranstaltungen.
Arbeitsstelle „Geschichte der Juden in der Pfalz“ als Abteilung des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde wird in Lambrecht in der Pfalzakademie eingerichtet und 2020 nach Frankenstein in die ehemalige Grundschule verlegt.
2018
Einstellung einer Klimaschutzmanagerin.
Das Hofgut Neumühle bei Münchweiler an der Alsenz wird Lernort Bauernhof und bildet Bauernhofpädagoginnen und -pädagogen aus.
Beginn der jährlichen Förderung des Deutschen Straßenmuseums mit 40.000€. Der Zuschuss ist für die Neukonzeption der Dauerausstellung gedacht.
2019
Brand im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern, das daraufhin geschlossen werden muss und komplett saniert wird.
Erneute Wahl von Theo Wieder (CDU) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
Auflösung der Pfalzenergie GmbH.
Engagement als Mit-Stifter in der Stiftung Landgestüt Zweibrücken mit einem jährlichen Zuschuss.
2020
Der Bezirksverband Pfalz ist von der Corona-Pandemie betroffen. Er schließt zeitweise Einrichtungen, schickt Beschäftigte ins Homeoffice und veranstaltet Gremiensitzungen und Angebote der Einrichtungen online.
2021
Das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde beginnt mit dem Forschungs- und Gedenkprojekt „Zwangsarbeit in der Pfalz 1939 bis 1945“.
Eröffnung der Landesausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“ im Historischen Museum der Pfalz in Speyer, die in den Folgejahren als Wanderausstellung in zahlreichen Städten der Pfalz zu sehen ist.
Erweiterung des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern durch den Bereich der „Digital Humanities“, der digitalen historischen Forschung.
2022
Wiedereröffnung des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde in Kaiserslautern.
Einweihung eines Schulneubaus des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation und des Karolinen-Gymnasiums in Frankenthal.
Kooperation der Meisterschule für Handwerker Kaiserslautern mit der Hochschule Kaiserslautern: In drei Bachelorstudiengängen kann parallel eine Berufsausbildung absolviert werden.
Wasserschaden im Pfalztheater Kaiserslautern, so dass das Große Haus über Monate nicht bespielbar ist; ein angemietetes Zirkuszelt dient zeitweise als Ausweichstätte.
2023
Einstellung eines Inklusionsbeauftragten.
Im Pfalztheater in Kaiserslautern nimmt ein Dreier-Direktorium (Künstlerischer Direktor sowie Kaufmännische und Betriebsdirektorin) seine Arbeit auf.
Wasserschaden im Laborgebäude der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) in Speyer.
Beitritt des Bezirksverbands Pfalz zum Kommunalen Klimapakt Rheinland-Pfalz und Einführung einer nachhaltigen Beschaffung.
2024
Einführung einer papierlosen Verwaltung durch das Dokumentenmanagementsystem zunächst in der Zentralverwaltung des Bezirksverbands Pfalz.
Pfalzakademie und Biosphärenreservat Pfälzerwald in Lambrecht nehmen die neu eingerichteten Umweltwerkstätten in Betrieb.
Der Bezirksverband Pfalz gibt „PalatinArt. Magazin für Literatur und Kultur“ heraus.
Wahl von Hans-Ulrich Ihlenfeld (CDU) zum Vorsitzenden des Bezirkstags Pfalz.
Kauf des Anwesens in der Fischerstraße 49 (ehemalige Landeszentralbank) in Kaiserslautern zwecks Weiterentwicklung des Bezirksverbands Pfalz am Standort Kaiserslautern. Der Einzug der Pfalzbibliothek, die Einrichtung von Depots fürs Museum Pfalzgalerie und die Übernahme eines repräsentativen Veranstaltungsraumes sind hier geplant.
Bildnachweise: siehe Bildunterschriften, restliche Bilder Bezirksverband Pfalz, Archive des Bezirksverbandes und Einrichtungen des Bezirksverbandes Pfalz.