Vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg mit dem Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918 um 11 Uhr vormittags. Der Poppy Day, der Gedenktag für alle Kriegsgefallenen, wird auch im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, am Sonntag, 11. November, begangen. Nach der Begrüßung um 10.30 Uhr bilden die Teilnehmer einer Menschenkette und sprechen das Friedensgebet der Vereinten Nationen. Um 11 Uhr erfolgen eine Schweigeminute und eine Gedenkzeremonie. Ab 11.15 Uhr stehen musikalische Impulse und szenische Rezitation auf dem Programm. Von 12 bis 13 Uhr diskutieren Vertreter aus Kunst, Militär, Politik, Schule, Religion und Wissenschaft über Frieden, Kriege und Konflikte; gegen 13 Uhr gibt es einen Aus-Klang. Den Gedenktag gestalten Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann und Museumspädagogin Andrea Löschnig in Kooperation mit dem St. Franziskus-Gymnasium und der -Realschule, die von der Lehrerin Birgitta Koch sowie Schülerinnen und Schülern vertreten werden.
Schon während des Krieges wurde dieser insbesondere von Kriegsteilnehmern künstlerisch aufgearbeitet. So trägt der 11. November in Anlehnung an das Gedicht „In Flanders Fields“ des kanadischen Militärarztes John McCrae (1872-1918), das von Mohnblumen (englisch: Poppy) handelt, auch die Bezeichnung Poppy-Day und wird heute weltweit als Gedenktag aller Kriegsgefallenen und deren Angehörigen begangen. Das mpk zeigt dazu eine Mohnblumen-Installation im Stil zerbrechlicher „Migofs“ von Bernard Schultze (1915-2005), die von Jugendlichen, Lehrern, Eltern und Freunden des St.-Franziskus-Gymnasiums und der -Realschule sowie von Teilnehmern der Familienführung im Museumsatelier gestaltet wurden. Durch den Kauf der Mohnblumen können die Besucher aktiv Kriegsopfer und deren Angehörige unterstützen. Der Eintritt ist bis 13 Uhr frei.