Im Jahr 2016 lobte der Bezirksverband Pfalz erstmals den „Ludwig-Wagner-Preis für Toleranz und Zivilcourage“ aus. Der Preis soll in einer Zeit zahlreicher Umbrüche und Krisen in der Welt ein regionales Zeichen für Toleranz, Nächstenliebe und Friedensstiftung sowie gegen Angst, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung, Intoleranz, Mutlosigkeit und Gleichgültigkeit setzen. Er richtet sich an Personen und Gruppen, die sich unermüdlich für Frieden zwischen den Menschen, für Unterstützung, Betreuung und Integration von Flüchtlingen, Behinderten sowie Menschen mit geringem Einkommen einsetzen.
Die nächste Preisvergabe findet 2026 statt.
Namensgeber und Werte-Repräsentant
Der Friedenspreis wird alle drei Jahre vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Benannt ist der Preis nach dem Lehrer Ludwig Wagner, der sich für die Werte, die der Preis repräsentiert, stark gemacht hat. Der 1869 in Augsburg geborene Friedenspädagoge organisierte ab 1905 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Kaiserslautern Ferienkurse, zu denen insbesondere Ausländerinnen und Ausländer eingeladen waren. Bei seiner friedenspädagogischen Arbeit ging es ihm vor allem um die Entkrampfung des deutsch-französischen Verhältnisses. Richtlinien über die Vergabe des „Ludwig-Wagner-Preises für Toleranz und Zivilcourage“Namensstiftend für den Friedenspreis des Bezirksverbands Pfalz: der Friedenspädagoge Ludwig Wagner, hier auf einem Foto aus dem Jahr 1912 (Quelle: Stadtarchiv Kaiserslautern)
PREISTRÄGER
Liste der ausgezeichneten Vereine / Personen2023 | Ludwig-Wagner-Preis | „Omas gegen Rechts“ – Inge Heimer |
2019 | Ludwig-Wagner-Preis | Kinder- & Jugendzirkus Pepperoni e. V. Rockenhausen |
2016 | Ludwig-Wagner-Preis | Sozialverein Kunterbunt e.V. aus Bobenheim-Roxheim |