Von der Kreis-Irrenanstalt zum Pfalzklinikum
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Eine Geschichte der Psychiatrie in Klingenmünster
“Mit der Kreisirrenanstalt Klingenmünster schien der Pfalz eine Schöpfung gegeben, welche auf eine kaum übersehbare Reihe von Jahren selbst der liberalsten Auffassungen von den Pflichten der Allgemeinheit gegenüber den armen Geisteskranken ein volles Genüge leisten werde. – Wir dürfen uns es nicht verhehlen – die Erfahrung hat diese damals berechtigte Vorstellung nicht verwirklicht.” So leitete 1866 der Gründungsdirektor Hermann Dick seine Gedanken über die erste Krise der Psychiatrie in Klingenmünster ein. Die Anstalt geriet in ihrer 150jährigen Geschichte immer wieder an Punkte, an denen ihre Erneuerung unumgänglich schien. Welche Schwierigkeiten dabei auftauchten, untersucht diese Studie vom Kaiserreich über die unmenschlichen Vorgänge im Nationalsozialismus bis hin zur Bundesrepublik. Auf der Grundlage umfangreichen Archivmaterials, zu dem auch zahlreiche erstmals ausgewertete Dokumente gehören, werden die Auseinandersetzungen zwischen Anstaltsleitung und Behörden, die Entwicklung der Rolle des Pflegepersonals und die Wahrnehmung der Patienten ausgelotet.
Der Autor: Dr. Christof Beyer, geboren 1977, studierte Kulturwissenschaft, Soziologie und Philosophie an der Universität Bremen. Von 2007 bis 2009 erarbeitete er als Promotionsstipendiat des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde die vorliegende Studie. Beyer war zuvor freier Mitarbeiter an einem Psychiatriemuseum in Bremen und darüber hinaus an einem Forschungsprojekt über die nationalsozialistische “Euthanasie” beteiligt. Des Weiteren verfasste er mehrere Veröffentlichungen zu Amokläufen an Schulen. Christof Beyer lebt in Landau in der Pfalz.
(Sonstige Publikationen)
Autor: Christof Beyer
Erscheinungsjahr | 2009 |
ISSN | – |
ISBN | 978-3-927754-68-3 |
Einheit | 282 Seiten, gebunden, mit Illustrationen |