Bei der Ausstellung zum Pfalzpreis für Bildende Kunst in der Sparte Malerei, die über Sommer im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) zu sehen war, wurde das Publikum befragt, welchen Künstler es als preiswürdig erachtet. Demnach erhielt Wolfgang Blanke mit seinem dynamischen Zebra (2011) und dem Bild Schatten (2012) den Hauptpreis. Dies unterschied sich von der Wahl der Jury, die den Monumentalismus des mehrdeutigen Werkes Oria (2011) Josef P. Werners am höchsten schätzte und ihm den mit 10.000 Euro dotierten Pfalzpreis des Bezirksverbands Pfalz zukommen ließ. Bei der Ermittlung des Gewinners des Nachwuchspreises, der mit 2.500 Euro dotiert war, stimmte die Meinung des Publikums mit dem Urteil der Jury überein: Er ging an Daniel Odermatt mit den existentialistischen Bildern Zu spät (2011) und Ansichtssache (2012). Acht Zuschauer tippten richtig und wählten Josef P. Werner und Daniel Odermatt als Preisträger. Sie erhalten zur Belohnung Gutscheine im Wert von 30, 20 und 10 Euro sowie den Katalog zur aktuellen Ausstellung Qiu Shihua Landschaft, Licht und Stille.
Die Besucherinnen und Besucher hatten bei ihrer Abstimmung die Auswahl zwischen Wolfgang Blanke, Anne Janoschka, Guenter A. Werner und Josef P. Werner, die für den Pfalzpreis nominiert waren. Anwärter für den Nachwuchspreis waren Irina Corona, Ina Marie Gerken, Daniel Odermatt und Dominik Schmitt. All diese Künstler präsentieren verschiedene Kunstrichtungen und Techniken von strahlenden Farbenflächen bei Guenter A. Werner, gegenstandslosen Kompositionen von Irina Corona und Ina Marie Gerken über Objekte von Wolfgang Blanke, die sich an der Grenze zwischen abstrakter Malerei und erkennbarem Alltagsleben bewegen, bis hin zum Hyperrealismus von Daniel Odermatt.