Unter dem Motto Geschwindigkeit des Pinsels" steht die September-Ausgabe von Art after Work" im Museum Pfalzgalerie in Kaiserslautern am Dienstag, 7. September, um 19 Uhr, die Kunstgenuss am Feierabend mit anschließendem Talk an der Sektbar bietet. Das Auge sieht voller Einbildung, sieht voll Musik, Rhythmus und Trunkenheit", schreibt Max Slevogt 1928 und charakterisiert indirekt und auf sehr schöne Weise seine Malerei. Rhythmus und Farbe gehen in ihr eine virtuose Verbindung ein. Ist ein Pelzmantel zu sehen, scheint er sich bei genauem Hinschauen in spontaner Geste und reiner Farbigkeit aufzulösen, bleibt aber zugleich ganz Pelz. Zu Recht darf man sich fragen, ob, mehr noch wie Slevogt unser Auge trunken macht. Das Spiel reich bewegter Farbigkeit zeigt sich dabei in allen Nuancen: Wunderbar leicht und Licht durchflutet oder in besonderer Verdichtung zur Charakterisierung seiner porträtierten Personen. Durch die wertvollen Leihgaben der Bremer Kunsthalle bietet das Museum Pfalzgalerie zurzeit ein besonders vielfältiger Einblick in das Werk Slevogts, in der auch die Musik, besonders die Oper mit dem seinerzeit berühmten portugiesischen Bariton Francisco d’Andrade Einzug erhält. Er ist Modell für das berühmteste Werk Slevogts: das Champagnerlied. Und hier schließt sich der Kreis von Musik, Rhythmus und Trunkenheit… Eine Anmeldung sollte bis Montag, 6. September, unter der Telefonnummer 0631 3647-201 erfolgen.