Speziell für hörgeschädigte Kinder geschult

Neun Erzieherinnen und ein Erzieher absolvieren neuen Weiterbildungslehrgang

Haben sich zwei Jahre lang berufsbegleitend fortgebildet: Die Absolventen des ersten Weiterbildungslehrgangs mit Werner Keggenhoff und Hans Rollmann (vordere Reihe

Neun staatlich anerkannte Erzieherinnen und ein Erzieher absolvierten einen erstmals in Rheinland-Pfalz angebotenen Weiterbildungslehrgang, der vor zwei Jahren am Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte (PIH) in Frankenthal startete und die besonderen Anforderungen vermittelte, die der Umgang mit hörgeschädigten Kindern mit sich bringt. Berufsbegleitend eigneten sich die Teilnehmer, die allesamt einschlägige Berufserfahrungen in der Arbeit mit hörgeschädigten Menschen mitbrachten, im Rahmen von fünf Modulen Spezialwissen über Hörschädigungen, Mehrfachbehinderungen und die unterschiedlichen Fördermaßnahmen an. Darüber hinaus erwarben sie Erfahrungen in der Beratung von Betroffenen und ihren Eltern sowie Kenntnisse über die Rechtslage.

„Ich bewundere Ihr Durchhaltevermögen angesichts der Doppelbelastung von Beruf und Studium", mit diesen Worten gratulierte Pfalzinstitutsleiterin Dr. Hiltrud Funk den Absolventen, nachdem diese ihr Zertifikat aus der Hand des Präsidenten des Landesamts für Jugend und Soziales, Werner Keggenhoff, entgegennahmen. Zur Feierstunde waren auch die Leiterin des sozialpädagogischen Förderzentrums (SPFZ) in Mainz, Susanne Kros, und die Mitglieder des „Arbeitskreises Weiterbildung" unter der Leitung von Hans Rollmann, Förderschulkonrektor in Neuwied, gekommen. Die Weiterbildungsmaßnahme schloss eine Lücke in der Qualifikation von Erzieherinnen und Erziehern hörgeschädigter Kinder und Jugendlicher. Da diese Zusatzausbildung, wie sie beispielsweise Lehrerinnen und Lehrer erwerben können, an den Ausbildungsstätten für Erzieher so nicht vorhanden ist, schlossen sich die Internatsleitungen der Förderschulen und Kindertagesstätten in Frankenthal, Neuwied und Trier zusammen und organisierten eine interne Fortbildung, für die das Landesamt für Jugend und Soziales die Schirmherrschaft übernommen hatte. Vom Frankenthaler Pfalzinstitut gehörten Internatsleiterin Birgit Schuster, Erziehungsleiterin Ursula Moser sowie Marion Walther, Leiterin der integrativen Kindertagesstätte, dem „Arbeitskreises Weiterbildung" an. Die zehn Absolventen sind am PIH in Frankenthal (insgesamt vier), an der Landesschule in Trier sowie in Neuwied, am Haus Tobias in Trier, am Berufsbildungswerk Neuwied und an der Schule für Hörgeschädigte in Bad Camberg beschäftigt.