Sportplatz am Frankenthaler Pfalzinstitut eingeweiht

Bezirksverband Pfalz kooperiert mit der Stadt Frankenthal

Härtetest bestanden: Schlüsselübergabe für den Sportplatz nach ausgiebigem Regen mit Bezirkstagsvorsitzendem Theo Wieder

„Heute können wir einen Sportplatz mit einem Kunstrasenspielfeld der jüngsten Generation seiner Bestimmung übergeben“, sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder, zugleich Oberbürgermeister der Stadt Frankenthal, mit Stolz bei der Einweihung am Pfalzinstitut für Hörsprachbehinderte in Frankenthal. Gegenüber einem Naturrasenplatz erlaube der Kunstrasenplatz eine intensivere Nutzung. Er werde für den Sportunterricht von mehr als 350 Schülerinnen und Schüler gebraucht und könne ganzjährig und auch nach Regenfällen bespielt werden. Das zeigte sich bereits bei der Einweihung, denn bis kurz zuvor hatte es ausgiebig geregnet. „Damit hat der Platz den Härtetest bestanden“, stellte Wieder fest. Neben den Kindern und Jugendlichen des Pfalzinstituts, die den Sportplatz im Unterricht sowie als Internatschüler in ihrer Freizeit nutzen, stehe das Gelände auch anderen Frankenthaler Schulen und Vereinen, wie dem Fußballverein DJK SC 1997 Frankenthal und dem Gehörlosensportclub, zum Training und für Spiele zur Verfügung. „Insgesamt hat das Bauprojekt des Bezirksverbands Pfalz knapp 1,2 Millionen Euro gekostet“, stellte Wieder fest und dankte dem Land für die Unterstützung in Höhe von 300.000 Euro sowie der Stadt Frankenthal, die sich mit 450.000 Euro, also zur Hälfte an den verbleibenden Kosten, beteiligt habe.

Pfalzinstitutsdirektorin Dr. Hiltrud Funk freute sich über die neue Anlage, denn „Sport spielt nicht nur als Teil der schulischen Erziehung, sondern auch in der Freizeit unserer Jugendlichen eine besondere Rolle“. Der alte Naturrasenplatz sei aufgrund der starken Auslastung abgenutzt und bei nasser Witterung nicht bespielbar gewesen. Über die Besonderheiten des Kunstrasenplatzes informierte der Frankenthaler Architekt Udo Orfgen, ein Spezialist in Sachen Sportplatzbau. Die Spielfläche bestehe aus einer elastischen Tragschicht, die sich Gelenk schonend für die Spieler auswirke, und einem Kunstrasenflor, der mit Quarzsand und einem neu hergestellten, umweltverträglichen Gummigranulat verfüllt sei, das aufgrund seiner Zweifarbigkeit den Naturrasencharakter nachempfinde. „Dies ist zurzeit einzigartig im deutschen Südwesten.“ Um den Sportplatz trotz seines lehmigen Untergrundes ganzjährig bespielbar zu machen, sei im Untergrund ein spezielles Versickerungssystem eingebaut worden, wodurch der Regen über Drainagen und ein Auffangbecken ins Grundwasser geleitet werde.

Mit einem verkürzten Fußballspiel eroberten zunächst die Schülerinnen und Schüler bis zwölf Jahre das 100 mal 62,2 Meter große Spielfeld, das mit zwei Großfeldtoren und vier mobilen Jugendfeldtoren sowie einer Flutlichtanlage ausgestattet ist. Sodann spielten die „Pfälzer Löwen“, eine Mannschaft aus Mitarbeitern des Bezirksverbands Pfalz, gegen Mitglieder des DJK SC 1997 Frankenthal (1:1); als Schiedsrichterin war Claudia Stiller von der Verwaltung des Bezirksverbands Pfalz im Einsatz.