Die Pfälzer können durchaus stolz sein, sagte Bezirkstagsvize Günter Eymael bei der Vorstellung der erweiterten Neuauflage der zweibändigen Pfälzischen Geschichte. Mit diesem Werk trage das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde, das zum Bezirksverband Pfalz gehöre, zur Identitätsbildung bei und halte die wechselvolle Geschichte der Region für die nachfolgende Generation fest. Institutsdirektor Dr. Theo Schwarzmüller erinnerte daran, dass die erste Auflage vor zehn Jahren erschienen sei und schnell vergriffen war, weshalb bereits ein Jahr später eine zweite erfolgte. Schnell hätten sich die beiden Bände zu einem Standardwerk entwickelt.
Dr. Karl-Heinz Rothenberger, einer der vier Herausgeber, lobte das Handbuch als pfälzische Gemeinschaftsarbeit des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, des Historischen Seminars der Universität in Landau, das Ende März 2012 aufgelöst werde, des Historischen Museums der Pfalz, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, zahlreicher Stadtarchive der Pfalz, von BASF, Opel und Daimler. Die Neuauflage, an der 55 Autoren mitgewirkt hätten, biete 21 neue Beiträge und 122 Seiten mehr gegenüber den ersten beiden Auflagen. Sie folge der klassischen Chronologie der großen Epochen und widme diesen jeweils einen Grundlagenartikel zu Beginn eines jeden Kapitels. Auf diesen Fundamenten folgten jeweils 15 bis 20 Detailstudien. Die Gesamtgeschichte spanne den Bogen von den Faustkeilen in Lauterecken, die zu den ältesten menschlichen Spuren auf pfälzischem Territorium gehören, bis zur Landtagswahl im Frühjahr 2011. Ziel sei es gewesen, die Wechselbeziehungen der großen und der regionalen Geschichte aufzuzeigen. Die fast 900 Seiten starke, zweibändige Pfälzische Geschichte ist zum Preis von 46 Euro im Buchhandel erhältlich sowie beim Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde unter Telefon 0631 3647-304, info@institut.bv-pfalz.de oder www.shop.pfalzgeschichte.de bestellbar.