Zum ersten Mal machten sich 30 Berufsfachschüler, die an der Meisterschule für Handwerker in Kaiserlautern das Tischlerhandwerk im ersten Ausbildungsjahr erlernen, mit vier Fachlehrern auf den Weg in den Waldleininger Wald. Ziel der Waldbegehung war es, den Schülern den Weg des Holzes vom "stehenden Baum" bis zum rohen Holzbrett nahe zu bringen. So konnten die angehenden Tischler das Fällen mehrerer Bäume miterleben und erhielten einen Einblick in die anspruchsvolle Tätigkeit der Forstarbeiter; dabei kamen auch die Vorsichtsmaßnahmen zur Sprache, die bei der Waldarbeit zu beachten sind. Sodann ging’s in die mobile Schälanlage, die in kurzer Zeit Bäume bis zu einem Durchmesser von 90 Zentimetern und einer Länge von 25 Metern entrindet. Abschließend stand ein Besuch im Sägewerk Wollmann im Elmsteinertal (Mückenwiese) auf dem Programm. Hier konnten die Schüler zusehen, wie aus Bäumen Schnittholz entsteht – das Produkt, aus dem die Tischler dann Möbelstücke fertigen. Da diese Art des außerschulischen Lernens großen Anklang fand, soll die Waldbegehung künftig zum festen Bestandteil der Tischlerausbildung an der Meisterschule werden.