Nachdem eine Gruppe von Glanrindern, darunter Leitkuh Mausi, sechs Monate das Karlstal bei Kaiserslautern abgegrast hatte, holte das Hofgut Neumühle seine Tiere wieder zurück in den heimischen Offenstall, wo sie nun den Winter verbringen. Die Tiere haben sich in ihrer Aufgabe als Landschaftspfleger auch in diesem Jahr bewährt und die Talaue offen gehalten", erläuterte Dr. Karl Landfried, Leiter des Hofguts Neumühle bei Münchweiler an der Alsenz. Dieses Jahr teilten die Mitarbeiter des Hofguts die sieben Hektar große Fläche in drei Abschnitte ein, die die Tiere im Wechsel beweidet haben. So konnten wir die Fläche noch sauberer bekommen und die Grasnarbe besonders schonen", so Landfried.
Von den insgesamt elf Rindern konnten acht in den Transporter steigen, um nach Hause zu fahren. Ein Tier wurde zur Besamung gebraucht und kam daher früher zurück auf das Hofgut, zwei Jungochsen wurden bereits Anfang Oktober geholt und geschlachtet. Sie landeten kürzlich unter dem Motto Natur schmecken" während der Pfälzer Glanrindtage auf den Tellern der acht gastronomischen Partnerbetriebe des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen und erfreuten mit ihrem zarten und wohlschmeckenden Fleisch den Gaumen zahlreicher Genießer. Wir freuen uns darauf, den Einsatz der Glanrinder im kommenden Jahr fortzusetzen", sagte Landfried und zeigte sich zufrieden mit dem diesjährigen Ergebnis des Modellprojekts, das seit 2003 läuft. Im nächsten Frühjahr können die Rinder zurückkehren, sobald die Flächen wieder tragfähig sind.