Zum vierten Mal grasen nun sechs Glanrinder der Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung Hofgut Neumühle im Karlstal bei Trippstadt, um sich dort den Sommer über als Landschaftspfleger zu betätigen. "Sie sollen die Verbuschung des Tales verhindern, das aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit zu den touristischen Höhepunkten des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen gehört", erläuterte Dr. Karl Landfried, Leiter des Hofguts Neumühle, beim Weideauftrieb. Das zunächst auf drei Jahre angelegte Modellprojekt habe gezeigt, dass "die alte heimische Haustierrasse, die noch vor wenigen Jahren vom Aussterben bedroht war, für solche Beweidungsprojekte geeignet ist", so Landfried weiter. Da Leitkuh Mausi derzeit für ein Künstlerprojekt der Pfalzgalerie im Alsenztal im Einsatz ist, begleitet in diesem Jahr die zehnjährige Vera und ihr sechs Wochen altes Kalb vier Jungglankühe ins Karlstal. Die sechs "lebenden Rasenmäher" pflegen wieder eine etwa sieben Hektar große Fläche.