„Wenn die Leute fragen lebt der Hecker noch“

Vortrag im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde

Berühmter Freiheitskämpfer: Das Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde widmet Friedrich Hecker einen Vortrag

Unter dem Titel „Wenn die Leute fragen lebt der Hecker noch“ widmet sich Roland Paul dem Freiheitskämpfer Friedrich Hecker (1811-1881) in einem Vortrag am Mittwoch, 7. Dezember, um 19.30 Uhr im Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde am Kaiserslauterer Benzinoring 6 (Eintritt frei). Zum 200. Geburtstag des Freiheitskämpfers behandelt der stellvertretende Leiter des Instituts das Leben Heckers, der in Eichtersheim bei Sinsheim geboren wurde und später Rechtsanwalt in Mannheim war. Hecker forderte nach Ausbruch der Revolution die Errichtung einer deutschen Republik, die er im April 1848 in Konstanz ausrief. Doch die Revolution scheiterte, er flüchtete in die Schweiz und von dort in die USA. In der Nähe von Belleville im US-Bundesstaat Illinois lebte er fortan mit seiner Familie, widmete sich der Landwirtschaft, mischte sich aber immer wieder in die politische Diskussion ein und engagierte sich schließlich als Offizier im amerikanischen Bürgerkrieg, der vor 150 Jahren begann. In Deutschland wie in den USA wurde Hecker zur Symbolfigur der Deutschen Revolution und genoss hohes Ansehen.

Paul hat als erster deutscher Historiker in den 1980er Jahren den Hecker-Nachlass an der University von St. Louis, Missouri, ausgewertet, stieß auf interessante Dokumente und traf sich mit Friedrich Heckers Nachkommen in den USA.