Zeitgenössische Druckgraphik

Kunst(früh)stück zur Sonderausstellung „Ohne Titel“

In Mezzotinto-Technik angefertigt: Alexander Arundells „Fuzzy Bars“ von 2011

Das Kunst(früh)stück am Sonntag, 26. Oktober, um 11 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) bietet ein Gespräch in der Sonderausstellung „Ohne Titel – 20 Jahre Marianne und Heinrich Lenhardt-Stiftung“ mit dem Kurator Dr. Heinz Höfchen. Unter den jüngsten Ankäufen der Marianne und Heinrich Lenhardt-Stiftung, die in dieser Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden, befinden sich herausragende Blätter, unter anderem von Helmut Dirnaichner, Linda Karshan, Alexander Johannes Kraut, Martin Noël, Sebastian Rug, Shala Safarzadeh und Matthew Tyson. Daneben präsentiert eine weitere Abteilung der Schau frühere Ankäufe der Stiftung und ermöglicht so einen Einblick in die über den Zeitraum von 20 Jahren vollzogene Erwerbungsstrategie. Ein Ausstellungsraum ist dem Andenken des 2010 verstorbenen Bonner Künstlers Martin Noël gewidmet; er war Mitglied im Erwerbungskreis der Stiftung und hat sich in vorbildlicher Weise für deren Ziele engagiert.

Die von Heinrich Lenhardt 1994 ins Leben gerufene Stiftung dient der Förderung der klassischen Verfahren der künstlerischen Originaldruckgraphik vom Beginn des 20. Jahrhunderts an. Zu diesem Zweck werden aus den Zinsen des Stiftungskapitals Arbeiten für die Graphische Sammlung des Museums Pfalzgalerie Kaiserslautern erworben. Lebende Künstler, die in den klassischen Graphiktechniken ein breiteres Werk vorweisen, werden hierbei bevorzugt berücksichtigt. Daneben gilt die Aufmerksamkeit jungen, begabten Graphikern, auch aus der Region. Im Rhythmus von vier bis fünf Jahren werden die Ankäufe der Stiftung in einer Ausstellung präsentiert. Dazu erscheint jeweils ein Katalog, der die Werke dokumentiert. Ausstellungen mit den Neuerwerbungen der Stiftung fanden bisher 1999, 2004 und 2009 statt. Die nunmehr vierte Präsentation der kontinuierlich erfolgten Erwerbungen der Marianne und Heinrich Lenhardt-Stiftung zeigt erneut und exemplarisch Ziel und Gewinn dieses bürgerschaftlichen Engagements, das die graphischen Bestände des Museums.des Bezirksverbands Pfalz hervorragend ergänzt und bereichert.

Nach dem Rundgang lädt ein Frühstücksbuffet im Foyer des Museums zum Verweilen ein. Die Gäste können in lockerer Atmosphäre untereinander ins Gespräch kommen und Beobachtungen und Gedanken austauschen. Eine verbindliche Anmeldung mit Vorauskasse sollte bis 17. Oktober unter der Telefonnummer 0631 3647-201 oder per Mail (info@pfalzgalerie.bv-pfalz.de) erfolgen. Das Frühstücksbüffet kostet 15 Euro pro Person; Kinder zahlen sechs Euro und Familien (zwei Erwachsene mit zwei Kindern bis 12 Jahre) 35 Euro. Infos unter www.mpk.de.